Geschäftsführer in Konfliktsituation

Es war Sonntagnachmittag. Das Telefon klingelte. Ich nahm ab und es meldete sich Herr Dr. Müller.

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“

„Ich rufe an auf Empfehlung von Herrn Peter. Er empfahl mir, mich mit Ihnen in Verbindung zu setzen.“

„Das freut mich. Wobei kann ich Sie unterstützen?“

„Es geht um Folgendes: Wir sind ein kleines hochspezialisiertes Unternehmen im Maschinenbau. Ich wurde letztes Jahr in die Geschäftsführung berufen. Mein Geschäftsführerkollege ist gleichzeitig Anteilseigner, aber es gibt noch einen umfangreichen Gesellschafterkreis sowohl mit Mitgliedern aus der Familie als auch Fremdgesellschafter. Wir leisten gute Arbeit, aber es kommt doch häufiger zu Meinungsverschiedenheiten, die wir nicht immer auflösen können“.

„Das verstehe ich, gerade in inhabergeführten Unternehmen kommt das häufiger vor. Was ist Ihre Erwartung an mich“?

„Ich glaube, es geht im Wesentlichen um die Kommunikation. Mein Eindruck ist, dass er mich manchmal nicht versteht oder verstehen will. Das ist mir nicht ganz klar. Auf alle Fälle möchte ich die für mich belastende Situation klären“.

„Ok. Wo ist der Sitz der Firma“?

„Wir sind in der Nähe von Regensburg. Ich weiß, Sie sitzen in Wiesbaden. Das ist nicht gerade der nächste Weg“.

„ Das soll kein Hindernis sein. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten können wir sehr konzentriert und punktgenau nach Bedarf online coachen. Wäre das für Sie ein Weg“?

„Selbstverständlich. Wir arbeiten auch im Unternehmen mit Videokonferenzen. Wir sind in vielen Ländern vertreten und halten so unseren Kontakt zu unseren Niederlassungen und Kunden“.

„Sehr gut. Dann schlage ich Ihnen vor, ein erstes Kennenlernen auf unserer Videoplattform möglichst bald zu machen. Terminlich kann ich mich nach Ihnen richten“.

„Das wäre mir auch wichtig, denn tagsüber bin ich natürlich im Unternehmen gefordert“.

Wir vereinbarten einen ersten Videocall zum Kennenlernen und zur tieferen Analyse des zu klärenden Problems. Es stellte sich heraus, dass es einen tieferliegenden Rollenkonflikt zwischen beiden gab und auch die formalen Dinge nicht eindeutig geklärt und festgelegt waren. Wir arbeiteten über die nächsten drei Monate immer stundenweise an dem Thema. Durch die Einsichten, die Herr Dr. Müller im Coaching gewann, und durch das Kennenlernen neuer Methoden gelang es ihm, den Konflikt zu lösen. Heute arbeiten beide sehr erfolgreich in einem konstruktiven Klima zusammen mit positiven Auswirkungen nicht nur im Unternehmen, sondern auch im Gesellschafterkreis.

Das Online-Coaching hat sich als sehr wirksam erwiesen. Die Entfernung spielte keine Rolle, die Verfügbarkeit konnte situativ gemanagt werden, und der persönliche Kontakt in der virtuellen Welt schaffte die Vertrauensebene, die immer Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching ist.

In unserer letzten Session sagte Herr Dr. Müller: „Anfangs war ich schon ein wenig skeptisch, ob das funktioniert. Sie haben mir gut geholfen und mich auf diesem Wege sehr gut unterstützt. Ich werde gerne auf Sie zurückkommen und habe schon eine Führungskraft im Auge, die davon sicherlich profitieren könnte. Die sollte aber mit einem Kollegen von Ihnen arbeiten“.

„Vielen Dank, das freut mich sehr. Wann immer Sie unsere Dienste wieder brauchen, wir stehen bereit“.
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